Neues Dach für Maria Treu

Im Sommer kam es zu Umbauarbeiten in Maria Treu. Das Dach beim Durchgang musste dringend erneuert werden. Verwalter Thomas Pawel dazu: „Das Dach war am Ende seiner Lebensdauer und konnte im Unterschied zu den anderen Blechdächern nicht mehr saniert werden wie übereinstimmende Aussagen von zwei Dachdeckern und unserer Architektin Frau Renate Wagner ergaben.“

Die Piaristen in Österreich setzen auf Qualität und versuchen langfristig zu denken. „Die Beauftragung erfolgte durch die Erzdiözese Wien, vertreten durch Baumeister Sieger, der auch die Zustimmung des Bundesdenkmalamtes eingeholt hat. Es wurde die sehr aufwendige und teurere Sanierungsvariante in Kupfer gewählt, die den Vorteil hat dass sie langlebiger ist und keine Wartungsarbeiten erforderlich sind“, so Thomas Pawel.

Die Piaristen wurden 1617 vom Hl. Joseph Calasanz (1557-1648) gegründet mit dem Anliegen vor allem armen Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen. Joseph Calasanz proklamierte das Recht auf Bildung aller Kinder und hatte großen Erfolg, da er auf die Herausforderungen und Bedürfnisse seiner Zeit reagierte.

Bereits 1697 durften die Piaristen eine Niederlassung (Kollegium, Kirche und Schule) vor den Toren Wiens errichten. In weiterer Folge entstand im Jahr 1719 die Piaristenpfarre Maria Treu. Sie ist damit die weltweit erste und älteste bestehende Piaristenpfarre. Die Kirche Maria Treu mit ihrer Zweiturmfassade, eingerahmt von Kollegium und Volksschule einerseits und dem öffentlichen Piaristengymnasium, Pfarrzentrum und Kindergarten andererseits, bildet heute den religiösen Mittelpunkt des Pfarrgebietes.

Das „alte“ Dach beim Durchgang in Maria Treu.

Dacharbeiten